Die Virtual Reality Brille Oculus-VR kann wohl vorerst in Deutschland nicht zum kauf angeboten werden.
Ein kurioser Namensstreit.
Zwei Produkte mit dem selben Namen und doch grundlegend verschieden. Es handelt sich zwar bei beiden Objekten um Brillen für den Menschlichen Kopf aber die eine ist für die Virtuelle Realität gedacht und die andere ist ein Messinstrument. Die Oculus-VR Brille stammt aus Amerika und die Oculus Messinstrumente aus Deutschland. Beide haben ein Patent auf das jeweilige Produkt aber in verschiedenen Ländern.
Deutsche Firma klagt
Die Oculus-VR Brille sollte jetzt auch auf den deutschen Markt kommen aber genau das stellt die Gerichte vor ein Problem. Der Name Oculus wurde bereits von der deutschen Oculus Optikgeräte GmbH im Jahre 1932 Patentiert. Das Unternehmen hatte dagegen geklagt das ein Produkt den namen Oculus trägt aber nicht aus dem Hause der Oculus Optikgeräte GmbH stammt. Das Gericht entschied zu Gunsten der deutschen Firma. Somit darf die Oculus-VR Brille nicht unter diesem Namen in Deutschland verkauft werden.
Gerichtsurteil noch nicht rechtskräftig
Es ist natürlich wahrscheinlich das die Oculus-VR Brille kurzerhand einen abweichenden Namen für das Produkt bekommt. Dieser kann ja ähnlich klingen und nur für den deutschen Markt eingeführt werden. Das Urteil des Landgericht Frankfurt wird wohl noch angefochten werden, denn es ist noch nicht rechtskräftig. Es ist bislang nur eine einstweilige Verfügung ausgesprochen worden die aber nur den namen betrifft, nicht den generellen Verkauf des Produkts. Bleibt also nur abzuwarten ob deutsche Kunden bald in den Genuss der Virtuellen Realität mit der Oculus-VR Brille kommen werden.
Ein Video zur Oculus-VR Brille gibt es hier
Quelle: Heise