Ein eigener Onlineshop ist vor allem für Existenzgründer, die mit einem geringen Budget arbeiten müssen, das ideale Instrument, um bekannt zu werden und neue Kunden zu gewinnen. Sie sparen sich nicht nur monatliche Fixkosten wie etwa die Miete für ein Ladengeschäft, sondern können auch denkbar günstig Werbung machen: Auf teure Zeitungsanzeigen oder Spots im Lokalradio können sie verzichten. Die Shopbetreiber können anfangs nämlich voll und ganz auf Social-Media-Werbung im Bekanntenkreis und die eine oder Anzeige auf besucherstarken Webseiten setzen, was für die Existenzgründer deutlich billiger ist.
Baukastensysteme machen den eigenen Shop möglich
Auch Shop-Betreiber, die technisch nicht sonderlich versiert sind, können problemlos einen Onlineshop erstellen. Möglich machen das Baukastensysteme wie jenes von Shopify. Hier finden sie alle Elemente, die sie für ihren Shop brauchen, von der passenden Designvorlage bis hin zum Bezahlsystem, welches sich problemlos in den Shop integrieren lässt. Für Einsteiger reichen diese Lösungen durchaus voll und ganz aus, sobald das Geschäft angelaufen ist und der E-Commerce weiter ausgebaut werden soll, können sie dann immer noch auf andere Lösungen setzen.
Auch special-interest Lösungen werden für die angehenden Händler angeboten. Wer beispielsweise online Fahrräder verkaufen möchte, findet im Baukasten von Shopify ebenfalls alle wichtigen Elemente. Die Händler brauchen sich zunächst lediglich eine Designvorlage aussuchen, können diese nach ihren Wünschen anpassen und anschließend den Warenkorb einrichten und das Bezahlsystem integrieren.
Was sollten die künftigen Shopetreiber beachten?
Auch wenn das Erstellen und Einrichten eines Onlineshops mittlerweile denkbar einfach geworden ist, so müssen Shopbetreiber dennoch einiges beachten. Denn der Teufel steckt – wie bei so vielem – im Detail. Wichtig ist es vor allem, dass von Anfang an die richtige Warenwirtschaft gewählt wird. Anfangs, wenn noch wenige Bestellungen eingehen, halten sich die Dinge im Hintergrund wie Warenwirtschaft und Buchhaltung noch in einem überschaubaren Rahmen. Ist der Shop jedoch erfolgreich, wird bei steigenden Umsätzen auch für den Betreiber der Aufwand größer. Zum Stolperstein für die Gründer können insbesondere die Buchhaltung und die Lagerhaltung werden. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Schnittstelle zwischen der Warenwirtschaft und dem Shop funktioniert. Andernfalls muss der Shopbetreiber nämlich eine doppelte Buchhaltung führen, was seinen Aufwand merklich steigert.
Auch die Struktur des Shops will von Anfang an gut durchdacht sein. Denn wird die Navigation mit einem wachsenden Angebot an Produkten ständig abgeändert, wirkt das auf die Kunden unprofessionell und schreckt ab. Ferner sollten die Shopbetreiber beachten, alle Standard-Zahlungsarten anzubieten, weil sie durch fehlende Zahlungsarten unnötig Kundenpotenzial verschenken. Und zu guter Letzt muss auch der Versand schnell sein. Denn heutzutage erwartet der Kunde, dass die bestellten Produkte innerhalb von ein bis zwei Tagen bei ihm sind. Dauert der Versand länger, wird der Kunde wohl kaum ein zweites Mal bestellen.