Mittwoch , 9. Oktober 2024
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Die besten Handy-Tarife

Die Digitalisierung schreitet voran. Im Internet einkaufen, sich mit Freunden amüsieren, Filme strömen oder für die Doktorarbeit recherchieren gehört längst zum Alltag. Je weiter ausgereift Smartphones sind, desto mehr können sie. Das wirkt sich auch auf die Datenmengen aus, die zur Nutzung all der Apps notwendig sind.

Wer bei einem neuen Handyvertrag nur nach dem günstigsten Schnäppchen sucht, kann sich deshalb schnell vergucken und entweder mitten im Monat vom Vergnügen abgeschnitten sein oder kräftig draufblättern.

Um beim Vertragsabschluss eine kluge Entscheidung zu treffen, sollten zunächst die eigenen Gewohnheiten genau unter die Lupe genommen werden.

Wofür wird das Handy überwiegend genutzt?  Für Vieltelefonierer könnte eine Allnet-Flat eine gute Idee sein. Diese erlaubt es, unbegrenzt und gebührenfrei in allen inländischen Netzen zu telefonieren und auch mobiles Internet unbegrenzt zu benutzen. Allerdings ist in den Verträgen zumeist ein Highspeed-Datenvolumen festgelegt. Ist die Menge verbraucht, wird die Surfgeschwindigkeit deutlich langsamer. Weil Allnet-Flats in der Regel nicht zu den günstigsten Tarifen gehören, lohnen sie sich in der Regel nur für Vieltelefonierer.

Paket-Tarife erlauben eine festgelegte Anzahl and Freiminuten und Datenvolumen. Wer diese überschreitet, muss erneut in die Tasche greifen und eine Minutenpauschale zahlen.   

Prepaid-Tarife sind ohne Vertragsabschluss zu haben, und die Summe, die auf die Karte geladen wird, kann selbst festgelegt werden. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass mitten in einem wichtigen Gespräch das Guthaben ausgeht oder beim Online-Spiel nichts mehr geht, obwohl man gerade am Gewinnen war.

Zwar lässt sich Guthaben nachladen, aber unterbrochene Verbindungen bleiben beendet.

Und Netz ist nicht gleich Netz. Je nach Anbieter schwanken die Qualität und Übertragungsgeschwindigkeit von Region zur Region und Stadt zu Stadt. Das macht einen großen Unterschied, denn etwa fürs Senden von Fotos, Angucken von Fußball-Matches oder bei Slotspielen in Online-Casinos ist eine hohe Übertragungsrate Grundvoraussetzung für eine gute Qualität.

Die drei großen Anbieter Telekom (D1), Vodafone (D2) und O2 (E-Netz) lassen andere Unternehmen ihr jeweiliges Netz mitnutzen. Das bedeutet allerdings nicht, dass auch sämtliche Leistungen der Platzhirsche bei den Billigtarifen der Discounter inbegriffen sind. Das fängt zum Teil beim Kundenservice an und beeinträchtigt auch Funktionen wie WiFi-Calling oder die Nutzung von Multi-SIM.

Ein Knackpunkt ist LTE (auch 4G genannt). Ist vor Ort noch kein schnelles LTE vorhanden, wird selbst der teuerste Tarif an dem Empfang nichts verbessern. Wer umgekehrt im Plan auf LTE verzichtet hat, kann die Hochgeschwindigkeitsübertragung ebenfalls nicht nutzen.

Im Bundesdurchschnitt verbrauchen die Deutschen pro Monat rund 1,6 Gigabyte an Daten. Weil aber zusätzliches Volumen sehr schnell ins Geld gehen kann, empfiehlt es sich, die Datenmenge von vorn herein großzügiger zu berechnen. Wer gern Fotos oder Videos verschickt oder herunterlädt, verbraucht rasch eine große Menge an Bytes, während simsen und Internet-Suche deutlich sparsamer im Verbrauch sind. Ein Gigabyte reicht im Schnitt für 5000 Google-Suchen oder 1000 Minuten Anrufen über Messenger, aber nur rund 20 Minuten Videostreaming in HD-Qualität.

Rund 81 Prozent aller Bundesbürger besitzen ein Smartphone, und bei den 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 95 Prozent. Da macht der richtige oder falsche Tarif pro Haushalt schon einen großen Unterschied aus.