Samstag , 27. April 2024
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Wie erstelle ich ein 360 Grad-Video?

360 Grad-Videos werden immer bekannter. Bereits jetzt zeichnet sich im Web ein neuer Trend ab, der kaum aufzuhalten ist. Begeisterte Zuschauer schlüpfen in andere Welten und werden von fremden Umgebungen komplett eingeschlossen. Täglich werden im Internet neue 360 Grad-Videos hochgeladen. Wir zeigen auf, worum es sich dabei überhaupt konkret handelt und wie ein solches Video entsteht.

Was ist ein 360 Grad-Video?

Mit dem 360 Grad-Video ist ein neues Video-Format entstanden, welches aktuell den Markt erobert. 360 Grad-Content stellt eine gesamte Umgebung dar und umschließt den Zuschauer vollständig. Er ist kugelförmig umschlossen und kann in alle Richtungen, auch nach oben und unten, sehen. Aus diesem Grund wird oft auch von einer Sphäre gesprochen. Somit wird ein Rundumblick aus allen Perspektiven möglich, der den Eindruck erweckt, direkt im Geschehen zu sein.

Diese Art der Darstellungsform gibt es bereits sehr lange, jedoch machen erst die aktuell schnellen Internetverbindungen und die ausreichende Rechnerleistung die Inhalte problemlos konsumierbar. 360 Grad Videos können sowohl mit dem Smartphone oder Tablet als auch auf dem Desktop-Rechner angesehen werden. Via Maus oder Finger steuert der Zuschauer die Blickrichtung. Der Schwenk zwischen den einzelnen Kameraperspektiven erfolgt übergangslos. Mit Zubehör wie einer VR-Brille kann noch tiefer in das Erlebnis eingetaucht und eine dreidimensionale Darstellung genossen werden.

Wie entsteht ein 360 Grad-Video?

Haben Sie bereits eine 360 Grad-Kamera und weitere notwendige Ausrüstungsgegenstände, können Sie selbst hochauflösende Fotosphären erstellen. Beim Produzieren eines solchen Videos wird die gesamte Umgebung in einem Winkel von 360 Grad gefilmt. Hierfür sind mehrere Kameras erforderlich. Je mehr Kameras zeitgleich das Geschehen aufnehmen, desto besser ist später das Ergebnis. Bis zu zehn Weitwinkelkameras können dabei zusammengeschaltet werden. Die Kameras müssen alle eine hohe Auflösung haben. Damit aus den einzelnen Videos jedoch ein 360 Grad-Video wird, ist meist eine Spezialsoftware nötig. Beim sogenannten Stitching werden die einzelnen Videos der Kameras zusammengefügt, sodass der Zuschauer eine vollständige Rundumsicht erhält. Bei manchen Kompaktkameras ist diese Software bereits integriert, sodass nach dem Aufnehmen keine Bearbeitung mehr notwendig ist. Auch wenn hier die Qualität nicht optimal sein kann, empfiehlt sich diese Alternative für Anfänger, da das Einarbeiten in eine komplexe Software sehr zeitintensiv ist.

Die gesamte Ausrüstung kann schon einmal einige hundert Euro kosten. Möchten Sie regelmäßig 360 Grad-Inhalte produzieren, kann sich eine solche Investition durchaus lohnen. Wer jedoch nur einmalig, zum Beispiel zu Marketingzwecken, einen VR-Film produzieren möchte, kann sich auch an eine 360 Video Firma wenden. Solche Anbieter haben die notwendige Ausrüstung und ausreichend Erfahrung, um ein professionelles 360 Grad Video zu erstellen. Dieses kann anschließend auf diversen Videoplattformen oder dem sozialen Netzwerk Facebook hochgeladen werden.