Dienstag , 3. Dezember 2024
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Erpressungs-Trojaner Jigsaw als tickende Zeitbombe

Der Erpressungs-Trojaner Jigsaw geht mit terroristischen Methoden vor. Er verschlüsselt Dateien und löscht sie kontinuierlich bis nach 72 Stunden alles gelöscht wird.

Die Erpresser bedienen sich terroristischer Methoden um die Opfer noch mehr unter Druck zu setzen. Ein Timer, wie bei einer Bombe, läuft nach der Aktivierung des Trojaners ab. Das Opfer hat nur noch 72 Stunden Zeit das Lösegeld zu bezahlen. Als wäre das nicht schlimm genug, löscht der Trojaner jede Stunde willkürlich Dateien um den Druck auf das Opfer nochmals zu erhöhen. So verhindern die Erpresser, dass Sicherheitsforscher Zeit haben, die Algorithmen des Trojaners knacken zu können. Meist dauert es Wochen oder Monate bis Hilfe überhaupt in Sicht ist.

Jigsaw Erpressungs-Trojaner
Quelle: Screenshot

Erpressungs-Trojaner Jigsaw löscht alles nach 72 Stunden

Bei den meisten Trojanern ist das kein Problem, da die Daten nur verschlüsselt werden, sonst aber nichts weiter damit passiert. Das haben auch die Erpresser erkannt und bauen in den neusten Erpressungs-Trojaner eine ablaufende Zeit ein. Nach dem Ablauf des Ultimatums , sind alle Dateien unwiederbringlich gelöscht. Um so einen Supergau zu verhindern, hilft nur ein wachsames Auge bei Email-Anhängen. Des weiteren empfehle ich Ihnen unbedingt ein Backup der wichtigsten Dokumente auf einen externen Datenträger anzulegen. Nutzen Sie dafür einen USB-STICK oder wenn es größere Daten sind, eine externe Festplatte. Lassen sie den Datenträger nicht dauernd  angeschlossen. Sichern Sie einmal pro Woche die Daten und legen Sie den Datenträger wieder in den Schrank oder Schublade. Diverse Backup-Programme können sie bei dem Abgleich, von schon gesicherten , aber geänderten Dokumenten unterstützen. So müssen Sie nicht alles manuell abgleichen.

Quelle: Heise

Artikelbildquelle: Bleeping Computer Screenshot