Donnerstag , 25. April 2024
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Google Analytics – Volle Kontrolle über Besucherstatistiken auf Webseiten

Wer eigene Webseiten unterhält und auf Statistik und Tracking nicht verzichten möchte, der ist mit dem umfangreichen Webtool Google Analytics sehr gut bedient. Zwar ermüglicht der Dienst auch Auswertungen und Übersichten für kostenpflichtige AdWords Kampagnen, dennoch können generell auch Besucherdaten und der Verhaltensgewohnheiten nachvollzogen werden. Um den komplexen Aufbau und die unzähligen Features zu beherrschen, braucht es eine Ausbildung oder zumindest viele praktische Erfahrungen. Die Möglichkeiten von Google Analytics sind vielfältig, das Tool zu verstehen und zu bedienen macht aber auch ohne Intensivlehrgang richtig viel Freude. Hier sollen die wichtigsten Aspekte kurz vorgestellt werden.

Was ist Google Analytics?

Das kostenfreie webbasierte Onlinetool ist ein, wie es der Name schon sagt, Analysewerkzeug für Online-Marketer, Webshopbetreiber und Werbemanager. Aber auch ohne großes Business im Hintergrund verrät das Tool viele interessante Informationen über die Herkunft und das Nutzungsverhalten von Webseitenbesuchern.

Voraussetzungen für das Datentracking mit Google Analytics

Grundsätzlich sind die persönlichen Daten der Webbesucher anonym und auch mit dem Tracking durch Google Analytics erfahren Benutzer nur Rohdaten, nicht aber detaillierte oder persönliche Besucherdaten. Wer Google Analytics zum Zählen und Auswerten von Besuchern auf seiner Webpräsenz benutzt, der muss das im Impressum seiner Webseiten ausdrücklich formulieren und kenntlich machen. Die gesetzlichen Vorgaben verlangen, dass der Webbesucher von diesen Ausführungen Kenntnis genommen hat, sich mit der Datenspeicherung und Datenverarbeitung einverstanden erklärt. Fehlt diese Information, macht sich der Webseiteninhaber strafbar.

Um Google Analytics zu nutzen, muss zuerst die Webseite auch Proberty genannt auf Google Analytics angemeldet und eingebunden werden. Hierfür ist ein Google Konto Voraussetzung. Für das Einbinden der Seiten stehen dem Anwender unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Geeignete Webseitenplugins zum Beispiel für WordPress bieten die Funktion das Einbinden der Seite zu übernehmen. Google ermöglicht auch das manuelle Registrieren per Code oder eine andere Art der Legitimation. Ist diese erste Hürde erst einmal überwunden, kann der Dienst genutzt werden. Im Nutzerbereich „Personalisieren“ finden sich zahlreiche Optionen, um das Tool für sich zu personalisieren.

Übersicht der Funktionen

Der Aufbau des Hauptbildschirms ist in verschiedene Rubriken aufgeteilt. Auf der linken Seite befindet sich die Navigation und die Auflistung der Funktionen und Bereiche. Die Startseite bietet eine Übersicht von Statistiken, Diagrammen und Auswertungen. Hier erhält der Nutzer einen direkten Überblick und die Zugriffsmöglichkeit zu den Detailbereichen. Der Startbildschirm lässt sich nach den eigenen Vorstellungen anpassen. Über die einzelnen Blöcke erfährt der Anwender Informationen zu:

  • Nutzern
  • Sitzungen
  • Absprungrate
  • Sitzungsdauer
  • den Besuchen nach Tageszeit
  • wie viele Nutzer gerade auf die Webseite zugreifen (Echtzeit)
  • welche Einzelseiten die Nutzer gerade besuchen
  • woher die Besuche stammen (direkt, Google Suche, Soziale Netzwerke)
  • von welchem Internetzugangsgerät der Besucher kommt (Smartphone, Tablet, Desktop)
  • welche Seiten am meisten besucht werden

Diese Daten und vieles mehr lassen sich aus der Übersicht auch detailliert anzeigen, dabei erhält der Nutzer die Möglichkeit mehr von den Besucherprofilen zu erfahren, unter anderem von welchem Land, welcher Region oder Stadt aus der Besucher auf die Seite zugreift, welche Seiten besucht wurden, welche die Startseite und welche die Ausstiegsseite ist usw.

Wer bereits etwas geübter im Umgang mit Google Analytics ist und die Besucherströme zu unterscheiden weiß, der erfährt auch auf diesem Weg, ob es sich bei den Besuchern um natürliche Vorgänge oder vielleicht auch um Spam bzw. Angriffsversuche handelt. Durch die Anzeige, woher und wann der Zugang erfolgte, lassen sich diese Vorkommnisse über definierbare Filter ausblenden oder sortieren. Hierfür braucht es aber schon detaillierte Kenntnisse.

Must Have für Blogger und die SEO

Google Analytics zeigt keine privaten Daten der Besucher an, dennoch lassen sich unter Umständen gewisse Rückschlüsse auf die Zugriffe ableiten. Manchmal genügt bereits die Anzeige der Stadt, die Uhrzeit oder das Nutzungsverhalten, um sich ein Bild über die Besucher zu verschaffen. Besonders interessant ist die Ausgabe der Daten in Bezug auf Veröffentlichungen von Blogbeiträgen oder neuer Seiten. Auch in Bezug auf Keywords und wie Einzelseiten bei Google in der Ergebnisliste aufgeführt sind. Die Kombination aus mehreren Faktoren macht aus Analytics ein hochkomplexes und interessantes Statistiktool, das natürlich auch mit Berichten und Auswertungen ganz groß auftrumpft.

Der Einstieg in Google Analytics ist zeitintensiv und mit jeder Menge praktischer Übung verbunden. Die Arbeit lohnt sich aber und ist für jeden, der Besucherströme auf eigenen Webseiten verstehen und nachvollziehen möchte eigentlich ein Muss, vor allem weil das Tool auch noch kostenlos genutzt werden kann.