Donnerstag , 25. April 2024
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Weshalb die Prüfung von Sanktionslisten wichtig ist

Bei einer Sanktionsliste handelt es sich um ein offizielles Verzeichnis, in welchem Unternehmen, Einzelpersonen, aber auch Waren aufgeführt werden, gegen die Einschränkungen auf juristischer Ebene ausgesprochen wurden. Unterschieden wird deshalb zwischen personen- und organisationsbezogenen Sanktionslisten sowie güterbezogene Sanktionslisten. Wichtig ist die Prüfung dieser Listen insbesondere für Firmen, die ihren Umsatz mit Außenhandelsgeschäften erwirtschaften.

Wichtige Sanktionslisten im Überblick

Auch in der breiten Öffentlichkeit dürften vermutlich jene Sanktionslisten sein, die nach den Terroranschlägen im September 2001 auf das World Trade Center aufgrund einer Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen erlassen wurde. In zahlreichen Staaten wurden daraufhin Gesetze erlassen, die jedweden geschäftlichen Kontakt zu Personen und Unternehmen untersagten, die möglicherweise eine Verbindung zu Al-Qaida, den Taliban oder Osama bin Laden haben.

Für Unternehmen, die sich wirtschaftlich im Außenhandel engagieren, gilt es nicht nur, die europäischen Sanktionslisten zu prüfen. Es kann nämlich durchaus sein, dass ein potenzieller Geschäftspartner nicht auf einer der europäischen Listen zu finden ist, sehr wohl aber auf der US-amerikanischen. Für Unternehmen sind insbesondere die Denied Persons List und die Entity List. Érsteres ist die personenbezogene Liste, während sich die Entity List mit genehmigungspflichtigen Gütern befasst. Unternehmen benötigen also eine Genehmigung, wenn sie Güter, die auf dieser Liste aufgeführt sind, liefern wollen. Das gilt insbesondere für Güter, bei welchen neben der zivilen auch eine militärische Nutzung möglich ist.

Darüber hinaus gibt es in den USA außerdem noch die Unverified List. In dieser sind sowohl Personen als auch Unternehmen aufgeführt, welche in der Vergangenheit an Transaktionen beteiligt waren, bei welchen die US-Behörden keine Befugnis zur Überprüfung oder Lizenzvergabe hatten. Wollen Unternehmen mit diesen Geschäftsbeziehungen aufnehmen, müssen sie selbst besonders sorgfältig prüfen, dass die Produkte nicht für verbotene Zwecke verwendet werden.

Selber prüfen oder prüfen lassen

Angesichts dieser Vielzahl an Listen ist es für Unternehmen natürlich mit einem immensen Aufwand verbunden, all diese Listen zu überprüfen. Sie können sich jedoch an Profis wenden, die Unternehmen ein Screening für Geschäftspartner anbieten. Beispielsweise erfolgt durch Scanscreen ein vollautomatisches Screening. Bei der automatischen Prüfung werden sämtliche Stammdaten automatisiert geprüft und die Unternehmen erhalten ein lückenloses Protokoll. Ferner ist mit dieser Software auch die Verwaltung der Freigaben möglich. Abgerundet wird der Funktionsumfang des Programmes, jederzeit einzelne Dateien oder Adressen manuell zu prüfen. Geprüft werden durch die Software sämtliche Listen, die für das jeweilige Unternehmen interessant sind. Positiv hinzu kommt, dass die jeweiligen Listen täglich aktualisiert werden. Die Unternehmen können sich also problemlos auf dem neuesten Wissensstand halten.