Freitag , 19. April 2024
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Warnung – Falsche Telekom Mitarbeiter am Telefon

Eine neue Betrugsmasche verbreitet sich momentan im Internet, die ganz gezielt Kunden der deutschen Telekom anspricht und versucht diese in eine Abo Falle zu locken.

Über Emails werden sogenannte Malware Programme auf den Rechner des Nutzers eingeschleust. Diese Arbeiten meist unentdeckt im Hintergrund des Betriebssystems. Hat der Nutzer keinen aktuellen Virenscanner installiert, ist die Gefahr einer Infektion mit solch einer Schadsoftware erheblich höher.

Telekom Fake – Die neue Methode im Detail

Ist die Schadsoftware einmal unerkannt auf den Rechner des Nutzers gelangt geht der Spuk nach unbestimmter Zeit los. Sie surfen im Internet wie immer, nichts böses ahnend. Plötzlich eine Fehlermeldung mit blauem Hintergrund. Im ersten Augenblick sieht es so aus, als komme die Meldung von Windows selbst. Dieser bekannte blaue Bildschirm mit einem Fehlertext und einem Fehlercode, auch Bluescreen genannt. Diese Meldung stammt aber keineswegs von ihrem Betriebssystem. Es fällt sofort auf, dass sie sich wie gewohnt auf ihrem Desktop bewegen können. Der Mauszeiger führt Befehle aus und der Browser lässt sich auch noch schließen. Bei einem Bluescreen von Windows geht das alles nicht mehr. Zudem ist der Bluescreen nur innerhalb des Browsers zu sehen. Also eindeutig eine Internetseite und keine Fehlermeldung. Über diese Fehlermeldung schiebt die Schadsoftware noch ein Popup Fenster, das den Nutzer suggeriert von der Telekom zu sein. Es befindet sich eine Telefonnummer im Popup, die der Nutzer schnell anrufen soll. Eine schnelle Fehlerbehebung wird angekündigt. Die Nummer gehört keinesfalls zum Telekomsupport, sondern zu irgendwelchen Betrügern. Rufen Sie dort auf keinen Fall an. Es wird nämlich ansonsten folgendes passieren. Der angebliche Mitarbeiter der Telekom bittet sie auf eine Internetseite zu gehen, die dann automatisch die Schadsoftware im Hintergrund auf ihrem Rechner installiert. Eine zweite Variante wäre, dass sie der vermeintliche Mitarbeiter bittet eine Software zur angeblichen Fehlerbehebung zu installieren. Mit dieser könnte der vermeintliche Support Mitarbeiter dann selber den Fehler auf ihrem Rechner beheben und sie müssten sich nicht mehr selbst damit rumärgern. Diese Software ist aber nichts anderes als ein sogenanntes Remote Tool mit dem sie den Betrügern Tür und Tor öffnen.

Wie gehen sie vor wenn sie betroffen sind?

Sollten sie beim surfen einen solchen Fehler beziehungsweise Bluescreen erhalten, schließen sie ihren Browser. Benutzen sie einen E-Mail Client wie Outlook oder Thunderbird, der ihre E-Mails direkt auf ihren PC herunterlädt, überprüfen sie ihre E-Mails auf Anhänge mit den Dateiendungen .rar, .zip, .exe. Solche Anhänge sind ein erster Hinweis für Schadsoftware. Eine Anleitung wie sie solche E-Mails besser erkennen, ist am Ende des Artikels verlinkt. Als nächstes laden sie sich einen Virenscanner herunter und überprüfen ihr System. Sollte dieser nichts finden haben sie noch die Möglichkeit einen extra Malwarescanner herunterzuladen, da nicht jeder Virenscanner auch Maleware zuverlässig erkennt.

 

 

Quelle: heise