Der Bitcoin bleibt, trotz zahlreicher Höhen wie Tiefen, die Nummer 1. Die älteste wie auch bekannteste Kryptowährung der Welt, die auch gerne als Mutter aller Kryptowährungen bezeichnet wird, besitzt neben der Währungsfunktion aber auch ein enormes Potential als Wertspeicher. Schlussendlich hat es nämlich einen guten Grund, warum immer wieder vom „digitalen Gold“ gesprochen wird. Der Bitcoin ist nämlich inflationsgeschützt und auch resistent gegenüber Wirtschaftskrisen. Zudem haben die letzten Monate eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Bitcoin noch lange nicht tot ist – nach dem Absturz 2018, als der Bitcoin rund 80 Prozent seines Werts verlor, folgte im Frühsommer das Comeback.
Somit ist es keine große Überraschung, dass sich nun auch immer mehr Privatanleger für die digitale Währung interessieren. Doch worauf ist zu achten, wenn man sein Geld in den Kryptomarkt steckt?
Prognosen sind vielversprechend
Lag der Bitcoin noch zu Beginn des Jahres bei 3.500 US Dollar, so kratzte er Ende Juni an der 14.000 US Dollar-Marke. Der Höhenflug hat natürlich dafür gesorgt, dass sich auch immer mehr Privatanleger mit der Kryptowährung beschäftigten – vor allem sind es auch die Prognosen, die die Sparer anlocken. Denn viele Experten sind der Ansicht, demnächst werde die 20.000 US Dollar-Marke übersprungen – einige Analysten sehen den Bitcoin sogar schon bei über 50.000 US Dollar.
Aber wie kann in den Bitcoin investiert werden? Die Kryptowährung wird auf internationalen Exchanges gehandelt. Deren Interfaces sind jedoch oft komplex wie auch unübersichtlich, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass dem Anfänger ein Fehler passiert. Auch wenn über Kraken oder Bitfinex die geringsten Gebühren anfallen, so ist es doch ratsam, sich für Coinbase zu entscheiden – hier muss man sich um keine im Hintergrund befindlichen Details kümmern. Der Anleger gibt einfach an, wie viele Münzen er kaufen will – danach wird der Preis berechnet. Stimmt man zu, so gehört man dem Kreis der Bitcoin-Besitzer an.
Man darf an dieser Stelle aber nicht glauben, dass man immer nur einen ganzen Bitcoin kaufen muss. Selbstverständlich kann man auch einen halben Bitcoin (oder etwas mehr oder weniger) kaufen – am Ende berechnet sich die Menge anhand der Investitionssumme.
Vergleich durchführen
Zu Beginn geht es darum, dass man in Erfahrung bringt, welcher Anbieter die besten Konditionen hat. Das heißt, man sollte einen Vergleich durchführen. Hier sind vor allem auch Test- wie Erfahrungsberichte hilfreich.
In weiterer Folge geht es um das Angebot: Welche Kryptowährungen stehen zur Verfügung, welche Ein- oder Auszahlungsmethoden werden akzeptiert und welche sicherheitstechnischen Maßnahmen wurden getroffen?
Nur dann, wenn man sich zu 100 Prozent sicher ist, dass es sich um einen empfehlenswerten wie auch seriösen Anbieter handelt, sollte man ein Konto eröffnen und in den Bitcoin investieren. Neben dem klassischen Kauf von Coins kann man aber auch bei Online Brokern auf den Kursverlauf setzen – das heißt, hier wettet man darauf, ob der Kurs des Bitcoin steigt oder fällt. In diesem Fall erwirbt man jedoch keine Coins.
Wie gefährlich ist eine Investition?
Wer in den Bitcoin investiert, der sollte sich bewusst sein, dass es natürlich auch ein paar nicht zu unterschätzende Gefahren gibt. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Plattformen gehackt – am Ende waren die Konten der User leergeräumt. Um hier den Schutz vor Hackerangriffen zu erhöhen, sollte man sich immer für die Zwei-Faktor-Authentifizierung entscheiden. Das bedeutet, dass immer dann, wenn man sich einloggt, ein weiteres Einmal-Passwort eingegeben werden muss. Dieses Passwort wird entweder auf das Smartphone geschickt oder direkt über eine App generiert.
Aber es geht nicht nur um Hackerangriffe – der Umstand, dass die Kurse der digitalen Währungen ausgesprochen volatil sind, sorgt dafür, dass Schwankungen zur Tagesordnung gehören. So kann der Bitcoin am Morgen bei 11500 US Dollar liegen und am Abend unter 10.000 US Dollar rutschen.
Aus diesem Grund sollte nie Geld investiert werden, das für den täglichen Bedarf benötigt wird. Jene Summe, die man in die Kryptowährung steckt, sollte immer als Ausgabe verstanden werden. Es gibt, auch wenn die Prognosen ausgesprochen vielversprechend sind, keine Garantie auf Gewinn.