Dienstag , 3. Dezember 2024
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Liken als Straftat- Türkei verklagt Journalisten

Der Like Button von Facebook ist mittlerweile auf fast allen Internetseiten vertreten und ist auch mal eben schnell angeklickt. In der Türkei wurde dieser Button offenbar einem Journalisten zum Verhängnis. Ein klick soll ihn jetzt ins Gefängnis befördern. Leichter und schneller kann man offenbar keine Straftat begehen.

Bild: Enoc vt/CC-BY-SA-3.0

Reporter in Haft?

Wie die Türkische Zeitung Hürriyet berichtete soll ein Journalist einen kritischen Beitrag über den Staatsmann Erdogan per Facebook Button geliket haben. Ein Gericht verurteilte ihn zu 23 Monaten Haft. Diese Strafe wurde nachträglich aber dann doch nur auf Bewährung ausgesetzt. Das Like von Regierungkritischen Texten wird in der Türkei offenbar als Beleidigung eines Staatsbediensteten aufgefasst und entsprechen von der Regierung geahndet.

Autoritäre Politik

Momentan scheint die Türkei eine harte Linie einzuschlagen. Die immer autoritärer werdende Politik von Erdogan stößt natürlich auch der Bevölkerung auf, was sich durch Proteste im Internet und auch in Form von Demonstrationen auf der Strasse äußert. Regierungsgegner werden aber definitiv nicht mit Samthandschuhen angefasst wie der jetzige Fall des Journalisten beweist. Erdogan versucht scheinbar momentan alles im Keim zu ersticken. Erst kürzlich hat er wohl durch eine Änderung der Gesetze der türkischen Polizei mehr Handlungsfreiheit eingeräumt.

Twitter Kampf

Auf Twitter.com finden momentan harte cyber Kämpfe statt. Regierungsgegner und Befürworter liefern sich heftige Streitgespräche. Nach den Gezi-Protesten hatte die Regierung der Türkei versucht durch Beeinflussung über twitter Nachrichten für die richtige Politische Stimmung zu sorgen. Es sollte verhindert werden, das Kritiker sich äußern. Man wollte sie am liebsten Mundtot machen.

Die ist nur eine kurze Zusammenfassung. Den ganzen Artikel finden sie hier.

 

Quelle: Heise