Hier finden sie alle Informationen über das aktuelle Creators Update 1703 für Windows 10. Neue Funktionen, Programme, Apps und optische Änderungen.
Windows 10 bekommt wieder ein großes Update mit etlichen Änderungen. Das Update läuft dann unter dem Namen Creators und bringt diverse Änderungen und neue Funktionen mit. Genau wie das Redstone 1 (Anniversary) Update, hat auch das Redstone 2 (Creators) seinen Beinamen. Es wird ab dem 11. April über das Windows-Update ausgeliefert. Microsoft liefert es, wie auch schon seinen Vorgänger, in Wellen aus. Für ungeduldige gibt es immer noch die Möglichkeit, das Update über das Media Creation Tool durchzuführen. Das Creators Update bekommt die Versionsnummer 1703 obwohl es erst im April ausgeliefert wurde. Eigentlich hätte es die Versionsnummer 1704 haben müssen.
Creators Update 1703 bringt 3D Funktionen und Paint3D
Wie der Name schon sagt, erhält das Zeichenprogramm Paint diverse 3D-Funktionen. Das alte Paint wird zu Paint3D. Entgegen allen Vermutungen bleibt das alte Paint-Programm weiter Bestandteil des Systems und lässt sich unabhängig vom neuen Paint 3D nutzen. Microsoft plant noch weitere 3D und VR Elemente in Apps und Programmen einzubauen. VR ist ja gerade auf dem Vormarsch und auch Microsoft möchte mit seinem Windows 10 nicht hinten anstehen. So soll sich der neue Browser Edge demnächst auch als 3D Browser einen Namen machen. 3D-Drucker sollen ebenfalls bessere Unterstützung bekommen.
Streaming, Gaming und 4K
Gerade für Gamer ist es mittlerweile interessant, dass Windows die 4K Unterstützung weiter voran treiben und verbessern möchte. Microsoft wartet ab dem Creators Update mit einer eigenen Streaming Unterstützung auf. Diese soll es Gamern erleichtern, ohne Zusätzliche Programme einen Stream ins Netz zu schicken. Einige alte Programme kommen mit einer 4K unterstützung noch nicht zurecht. Die einzelnen Menüs Buttons werden nicht richtig hochskalliert und erscheinen dann als winzige Elemente. Es gibt jedoch Abhilfe wenn Sie selbst ein wenig Hand anlegen. Die interessanteste Neuerung für Gamer dürfte wohl der neue Spielemodus sein.
Neue Features – Startmenü, Taskleiste und Info-Center…
Das Startmenü wird mal wieder geändert. Im Startmenü lassen sich die App-Kacheln in Ordner sortieren. So lassen sich mehrere Apps in einer einzigen Kachel vereinen. Das Startmenü erhält jetzt eine neue Einstellmöglichkeit, mit der sie auch die App-Liste komplett ausblenden können. Am eigentlichen Design des Startmenüs wird aber im Creators Update nichts geändert. Die Taskleiste kann in einem Art Aero-Design leicht transparent angezeigt werden. Der Edge Browser fungiert demnächst als E-Reader. Er unterstützt dann das ungeschützte EPUB-Format und kann somit E-Books direkt im Browser öffnen. Microsoft bietet hier selbst eine Menge E-Books kostenlos an. Diese gibt es aber auch im normalen PDF-Format.
Defender als App
Der Defender wurde komplett überarbeitet und bekommt weitere Funktionen. Mussten sie vorher für die Einstellungen der Firewall, Netzwerksicherheit und Virenschutz in den Einstellungen suchen, sind sie jetzt im Defender integriert. Zudem kommt der Defender jetzt im App-Look daher.
Mehr Farben und Themes
Der Name Creators Update sagt es ja eigentlich schon, dass der Nutzer mehr selbst optisch verändern kann. So wird die Farbpalette von 48 möglichen wählbaren Farben, auf individuell einstellbare Farbtöne aufgebohrt. Es werden auch mehr fertige Farb-Themes verfügbar gemacht werden. Diese erhalten Sie über den App-Store teils gratis, teils käuflich. Zudem arbeitet Microsoft noch an einem neuen Projekt, dass Windows 10 noch stimmiger machen soll. Aktuell sind noch viele alte Grafiken implementiert, die mit dem Projekt Neon verbessert werden sollen. Die starre Metro-Optik wird also noch ein wenig aufpoliert.
Chat-Funktion für Desktop und PC
Die Geräteübergreifende Chat-Funktion war eigentlich schon für das letzte große Anniversary Update geplant, wurde aber kurzfristig gestrichen. Nun soll es im Redstone 2 Update Einzug ins System finden und trägt den Namen MyPeople. Der Chat verbindet die mobile Welt der Smartphones mit dem Windows 10 Desktop Computern. So ist möglich, Texte und Dateien direkt mit den wichtigsten Kontakten zu teilen. Die einzelnen Kontakte können direkt in der Taskleiste angewählt werden. Diese konnte ich bislang aber noch nicht finden.
Powershell kommt zurück
Im letzten Update wurde ein Tastenkürzel aus Windows 10 entfernt, dass die Powershell betraf. Mit der Tastenkombination Windows + X wurde die Powershell aufgerufen. Dies ist nach dem Update wieder ins System eingepflegt. Sie haben aber auch weiterhin die Möglichkeit mit der bekannten Kommandozeile zu arbeiten. Diese müssen sie dazu nur in den Einstellungen wieder aktivieren.
Cortana und Updates
Microsoft arbeitet momentan an einem sprachgesteuerten Setup. So soll Cortana über ihre Spracheingabe durch die komplette Installation von Windows 10 leiten. Gedacht ist dies aber eher für Geräte ohne Display, wie sie im Internet der Dinge häufig verwendet werden. Teilweise wurde die Sprachsteuerung aber schon beim Creators Update 1703 umgesetzt.
Die Updates lassen sich, bis auf die des defenders, 35 Tage pausieren. Bislang war es nur mit großem Updates in der Pro Version möglich, diese 4 Monate zu pausieren. Die großen Feature Updates lassen sich jetzt bis zu 365 Tage pausieren jedenfalls in der Pro Version. Zudem haben sie die Auswahl zwischen Current Branch for Business und Current Branch. Die erste lässt nur getestete Updates zur Installation zu. So haben sie nochmal ein Stück mehr Sicherheit, dass ihr System nicht aus Versehen durch ein fehlerhaftes Update beschädigt wird.
Quelle: Windows 10 Creators Update 1703
Artikelbildquelle: Windows 10 Desktop Screenshot