Der Musik Streamingdienst Grooveshark ist nicht länger verfügbar. Der Dienst wurde im April eingestellt.
Grooveshark selber hat keine Musik angeboten. Die Nutzer der Plattform konnten dort ihre eigene Musiksammlung hochladen und anderen zur Verfügung stellen. Diese konnte dann über Apps und Software per Stream auf dem Handy oder dem Computer gehört werden. Finanziert wurde die Plattform von Grooveshark durch Werbeeinnahmen. Das Unternehmen war seit 2007 im Musik Streaming Geschäft tätig, doch jetzt ist es auf für die Betreiber.
GEMA Gebühren
Die rund 15 Millionen angebotenen Titel stehen den circa 20 Millionen Nutzern nicht mehr zur Verfügung. Die Musikindustrie hat Apps und Software und den gesamten bestand an Musik eingestampft.
Dies war aber nicht die erste schlappe. Auf dem deutschen Markt ist Grooveshark nämlich schon seit 2012 von Netz gegangen, da die offenbar zu hohen GEMA Gebühren dem unternehmen erhebliche Einbußen bescherten stellten sie den Dienst kurzerhand für deutsche Kunden ein.
Grooveshark vor Gericht
Grooveshark wurde etliche male von der Musikindustrie vor Gericht gestellt worden. Das Unternehmen musste dort 2 schwere Rückschläge einstecken und hat sich nun dazu entschieden den Dienst ab April diesen Jahres nicht mehr anzubieten. Zu Grunde liegend war ein gerichtlicher Vergleich von Betreiber Escape Media und den klagenden US-Major-Labels.
Der ausschlaggebende Grund für die Schließung war aber wohl erst der Vorwurf, dass Mitarbeiter des Unternehmens, darunter auch CEO Samuel Tarantino und Technikchef Joshua Greenberg, selbst Musiktitel auf der Plattform hoch geladen haben sollen. Die Rechte an den Titeln besaßen sie dafür aber wohl nicht. Dieser Vorwurf konnte anscheinend von einem Gericht erwiesen werden und somit stand der Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung vor Gericht.
Quelle: Heise
Artikelbildquelle: Grooveshark Webauftritt Screenshot