Wenn es nach der US-Regierung geht, ist eine Gewährung des Asyl Antrags von Edward Snowden in Deutschland gleich zu setzen mit einer Kündigung der Freundschaftlichen Beziehungen beider Staaten. Die Regierung der USA soll sogar damit gedroht haben, den Austausch von Geheimdiensten zwischen Deutschland und Amerika einzustellen, sollte Deutschland Edward Snowden Asyl gewähren. Dies berichtete der Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald unter Berufung auf Vizekanzler Sigmar Gabriel.
Auf der CeBIT hatte der Journalist wohl ein Gespräch mit Sigmar Gabriel. Bei diesem ging es unter anderem auch um einen möglichen Asylantrag von Snowden in Deutschland. Da die Regierung dies momentan wohl nicht befürwortet wollte der Journalist die Hintergründe dieser Entscheidung mit Nachdruck von Sigmar Gabriel erfahren.
Drohungen der USA
Dieser sagte wohl nur das die USA energische Drohungen ausgesprochen haben sollen. Eventuelle Erkenntnisse oder Informationen über Angriffe oder ähnliches würden dann nicht mehr an die deutschen Geheimdienste weiter gegeben werden, sollte dem NSA-Whistleblower Edward Snowden das Asyl in Deutschland gewährt werden. Gabriel erklärte weiter das es damit zu eventuellen Gefährdungen des deutschen Volkes kommen könne. Dieses Risiko möchte man wohl nicht eingehen. Somit bleibt Snowden das Asyl in Deutschland wohl bis auf weiteres verwehrt.
Greenwald auf der CeBIT
Der Journalist äußerte sich auf eine Publikumsfrage auf der CeBIT sehr ausweichend. Sollte Deutschland Snowden Asyl gewähren, wären sie ja angeblich verpflichtet ihn an die USA auszuliefern, sobald er deutschen Boden betreten würde. Diese Aussage ist aber nicht richtig, ergänzte Greenwald.
Quelle: Heise