Donnerstag , 25. April 2024
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Windows 10 – Neuerungen im November Update

Diese Version sollte ursprünglich als Finale Version zum Release von Windows 10 ausgegeben werden. Auf Grund des hohen Drucks Seiten der Hardware Hersteller, hat Microsoft eine zwar fertige, aber nicht wirklich Finale Version 10240 ausgegeben und liefert jetzt fleißig Updates nach.

Sollten sie Probleme haben das TH2 Update herunterzuladen, weil es ihnen einfach nicht angeboten wird, kann dies verschiedene Gründe haben. Welche das sind und wie sie es trotzdem installieren können, ohne das Microsoft es ihnen über die interne Update Funktion liefert, habe ich in einem separaten Beitrag behandelt. Hier geht es jetzt weiter mit einer Vorstellung der Neuerungen des ersten großen Updates vom November Update TH2.

 

Edge und Updates

Im Edge Browser lässt sich jetzt in der Adresszeile das kleine u und das q eingeben. Dies ging bislang nämlich nicht. Die Taskleiste scheint nun abgekoppelt zu sein. Es lassen sich jetzt Kalender und Taskleiste öffnen ohne das die Taskleiste wieder verschwindet. Die Definitionsupdates des Windows Defenders wurden aus dem Update Verlauf entfernt. So, dass jetzt nur noch die eigentlichen Updates angezeigt werden. Tabs im Edge Browser zeigen, beim verweilen mit dem Mauszeiger auf dem Tab, eine Vorschau der geöffneten Seite an.

Lizenz Eingabe und Aktivierung geändert

Die beste Verbesserung ist aber die, dass sich Windows 10 jetzt direkt mit einem Windows 7 oder 8 Key aktivieren lässt. Sie brauchen vorher kein Update mehr machen in dem der sogenannte Computerschlüssel aus den Hardwarekomponenten erstellt wird. Dieser Punkt fällt weg und wird nach einer frischen Neuinstallation einfach nachgeholt. Das hätte sich der eine oder andere sicherlich auch zum Release von Windows 10 gewünscht.

Fenster und Infobereich farblich gestalten

Ab der aktuellen Build Nummer 10586 ist es jetzt möglich die Farben der Fenster auf das eigene Gusto einzustellen. Dies musste bislang noch über Zusatztools oder selber in der Registry geändert. Zudem gab es einen Bug bei dunkel gehaltenen Designs. Da die Schriftfarbe immer schwarz blieb, ließ sie sich teilweise schlecht bis gar nicht mehr erkennen. Die von ihnen gewünschte Farbe stellen sie ein, indem sie sich über StartEinstellungenPersonalisierenFarben ihre gewünschte Farbe aussuchen. Diese färbt dann die Titelleiste des Datei-Explorers, den Infobereich und natürlich die Taskleiste in der gewählten Farbe ein. Vergessen sie nicht den Schieberegler auf EIN zu setzten für die Option „Farben auf Startleiste, Taskleiste, Titelleiste und im Info-Center anzeigen„. Dieser Auswahlpunkt befindet sich direkt unter den verfügbaren Farben.

Ausführen eines Virenscans vereinfacht

Ein Virenscan eines Ordners oder einer bestimmten Datei wurde stark vereinfacht. Ordner und Dateien lassen sich jetzt per Rechtsklick im Kontextmenü mit dem hauseigenen Viren Scanner von Microsoft überprüfen. Ein Registry Hack, der vor dem Release der aktuellen Version dafür von Nöten war, ist für diese Funktion nicht mehr nötig.

Kontextmenü

Dies ist ebenfalls eine sehr schöne, optisch gelungene Verbesserung. Das dürfte unter anderem gerade die Nutzer freuen, die auch schon mal den Tablet Modus von Windows 10 nutzen. Das TH2 Update vergrößert nämlich den Abstand der einzelnen Optionen in Kontextmenüs, so dass sie genauer das mit dem Finger anwählen, was sie auch vor hatten anzuwählen. In der Vorgängerversion war es doch recht nah beieinander und das Treffen der richtigen Option wurde schon mal zum Geduldsspiel. Des weiteren hat der Hintergrund eine dunklere Färbung bekommen. Microsoft verabschiedet sich damit nach und nach immer mehr vom grellen Krankenhausweiß das fast allgegenwärtig war.

Speicherort für Apps Dokumente…ändern

Gerade Nutzern, die eine kleine SSD Festplatte als Systemplatte verwenden, dürfte diese Option zu gute kommen. Es lassen sich jetzt individuelle Speicherorte für Apps, Dokumente, Musik, Bilder und Videos definieren. Diese befinden sich nämlich auf der Systempartition und füllen diese auch recht schnell, wenn sie diese Ordner zum Speichern ihrer Dateien verwenden. Lagern sie die gewünschten Ordner oder Apps auf eine zweite Festplatte aus und schonen damit die Lebensdauer der SSD. Auch bei einem Systemcrash mit anschließender Neuinstallation, bleiben die Dateien in den Ordnern erhalten. Sie haben keinen Datenverlust mehr, da die wichtigen Dateien nicht mehr auf der Systemplatte liegen.

Dies ist aber nur eine kleine Auswahl der Änderungen die Microsoft vorgenommen hat . Windows hat im Detail natürlich noch einiges mehr verbessert. Das aktuelle ISO-Image mit der Treshhold 2 Version gibt es auf der Microsoft Seite zum Download.

Quelle: deskmodder

Artikelbildquelle: Windows 10 Screenshot