Donnerstag , 25. April 2024
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Windows 10 – Wachstum nimmt rapide ab

Das Wachstum von Windows 10 kommt fast zum erliegen. Kaum noch werden neue Windows 10 Versionen installiert. Microsoft hat aber noch einen Schachzug parat.

Wachstum von Windows 10 fast gleich null

Aktuell sieht es nicht so aus, als wenn Microsoft das eigens gesetzte Ziel noch erreichen kann. Das Unternehmen möchte bis 2018 eine Marke von einer Milliarde Geräte, mit aktivem Windows 10 Betriebssystem erreichen. Nach dem die Phase des gratis Upgrade nun seit ein paar Monaten beendet ist, geht das Wachstum stark zurück. Im Vergleich zum Monat September, hat das Betriebssystem im Oktober gerade einmal 0,06 Prozent Zuwachs erlangt. Es läuft auf etwas mehr als 22,5 Prozent aller aktiven Geräte. Den größten Anteil hat immer noch das beliebte Windows 7, mit über 48 Prozent Marktanteil. Die Abneigung der Nutzer gegenüber Windows 10 dürfte wohl zum einen an dem laschen Datenschutz liegen und zum anderen an der etwas gewöhnungsbedürftigen Optik vom Windows 8. Die Entmündigung der Nutzer in Sachen Updatepolitik dürfte da auch ein Punkt gewesen sein, der eher negativ zu sehen ist.

Microsofts neuer Schachzug

Das könnte sich aber in den nächsten Jahren ändern. Die Hersteller sind immer mehr in Bedrängnis, nur noch Windows 10 bei neuen Geräten anbieten zu können. Microsoft setzt dem nämlich jetzt einen Riegel vor. Die OEM Versionen von Windows 7 und 8 werden ab dem 01.November 2016 nicht mehr an Händler verkauft. Somit können diese, ihren Kunden beim Kauf eines neuen Geräts nur noch Windows 10 anbieten. Bislang hatten die Hersteller den Kunden eine downgrade Möglichkeit zu Windows 7 offen gelassen. Da die Hersteller auch den Richtlinien von Microsoft unterliegen, ist ein Upgrade einer OEM-Version von Windows 7 auf 10 nicht mehr möglich. Somit kann der Kunde kein downgrade mehr vornehmen.

Die Geräte, die aktuell noch im Handel verkauft werden, sind ausschließlich Lagerbestände. Diese dürften aber bis zum Ende des Jahres alle verkauft worden sein. Das heißt, für den Endverbraucher eine definitive Umstellung auf Windows 10. Es sei denn er hat noch eine alte Lizenz für Windows 7 oder 8 übrig. Dies führt dann zum nächsten Problem – Treiber. Immer weniger Hersteller bieten Treiber für die alten Betriebssysteme an. In den meisten Fällen laufen sie auch mit den Treibern für Windows 10 aber das wird mit Sicherheit nicht so bleiben.

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Quelle: PC Games Hardware

Artikelbildquelle: Windows 10 Desktop Screenshot